WKG Wilferdingen/Nöttingen – Verbandsliga

Die Gerätturner der Wettkampfgemeinschaft Wilferdingen/Nöttingen (WKG) haben ihr Saisonziel Wiederaufstieg in die Oberliga Gerätturnen des Badischen Turner-Bundes äußerst knapp verpasst. In einem spannenden Ligafinale in Heidelberg-Kirchheim erturnte die Riege von Trainerteam Dirk Walterspacher, Siggi Guigas und Marco Ruf 0,5 Punkte weniger als der direkte Kontrahent um den Meistertitel TV Neckarau (TVN), der die Remchinger so in der Abschlusstabelle noch überholt hat. „Ich weis nicht genau, wie man das beschreiben kann, da turnt man einen nahezu perfekten Wettkampf und dann entscheidet ein halber Punkt um den Meistertitel“ ringt auch Walterspacher direkt nach dem „finale furioso“ etwas nach Worten. Auch deshalb, weil die WKG im letzten Jahr mit einem Unterschied von 0,9 Punkten knapp in die Verbandsliga abgestiegen ist. „Aber wir werden im nächsten Jahr wieder angreifen“ blickt Siggi Guigas voraus.

Team beim Ligafinale

Aufgrund Krankheit musste die WKG Wilferdingen/Wilferdingen kurzfristig auf Leistungsträger Luc Walterspacher verzichten. Zusammen mit dem TVN startete die WKG in einer Riege, so dass beide Teams genau über die Leistungen des direkten Kontrahenten im Bilde waren. Die WKG startete am Sprung ins Ligafinale. Mit 49,20 Punkten erturnte die WKG ihr bestes Geräteergebnis und setzte sich auch mit einem Vorsprung von 2,3 Punkten gegenüber Neckarau in Front. Mit 12,65 bzw. 12,60 Punkten präsentierten sich vor allem Marvin Hammer und Lenny Neff in Topform. Am Barren turnten Heinz-Werner Haas, Jörg Planner, Finn Schneider und Routinier Heiko Waeldin sehr stabil, dennoch wandelte der TVN den Rückstand aufgrund vier hoher Elfer-Wertungen in einen knappen Vorsprung um. Am Reck wechselte die Führung erneut, mit einer Note von 11,15 überzeugte Christian Reiser im WKG-Trikot. Aufgrund der Krankheit von Luc Walterspacher musste für ihn sein Vater Dirk in die Presche springen und war mit 10,85 Zählern zweitbester WKG-Turner an dem Gerät. Mit mehr als vier Punkten mehr als der Gegner brachten sich die Remchinger am Boden weiter in Front. Dabei überzeugten auch die drei jungen Turner Fabian Giebelhäuser, Lenny Neff und Ben Arendt, der mit 11,70 die beste Note der Remchinger von dem Kampfrichtern zugesprochen wurde. Harte aber faire Wertungen für alle Turner am Pauschenpferd nutze der TVN mit seiner Routine um seinen Rückstand auf 1,4 Punkte zu verkürzen. Beim Showdown an den Ringen verkürzte der TVN seinen Rückstand kontinuierlich und überflügelte die WKG letztendlich um einen halben Punkt zu einem Endergebnis von 259,55 : 259,05 Punkten. Mit 56,05 Punkten platzierte sich der beste WKG-Turner Finn Schneider nach fünf absolvierten Geräten auf dem achten Platz der Einzelwertung. Für die WKG waren Alexander Walch (Pauschenpferd) und Anna Giebelhäuser (Barren) als Kampfrichter im Einsatz. Am Tag nach dem Liga-Finale überwog nach der ersten Enttäuschung die Zufriedenheit über gute Leistungen in der Liga-Runde, die positive Entwicklung der jungen Turner und die mannschaftliche Geschlossenheit.

Detailergebnisse unter: www.badischer-turner-bund.de