(Remchingen/Nöttingen) Die Wettkampfgemeinschaft Wilferdingen/Nöttingen (WKG) hat am vierten Wettkampftag in der Oberliga Kunstturnen des Badischen Turner-Bundes eine weitere knappe und bittere Heimniederlage einstecken müssen. Mit 29:46 Scores unterlag die Remchinger Riege unter Augen von Bürgermeister-Kandidatin Julia Wieland dem Gegner vom TV Wolfenweiler-Schallstadt, gewann aber fünf Gerätepunkte. Scheint das Ergebnis auf den ersten Blick doch relativ klar werfen die reell erturnten 248,90 : 253,75 Punkte eher ein Bild auf das Leistungsvermögen beider Riegen. „Unser Gegner hat heute einfach fast keine Fehler gemacht und in einer so ausgeglichenen Liga entscheiden Winzigkeiten über Sieg und Niederlage“ analysierte Coach Dirk Walterspacher das Endergebnis nüchtern. Siggi Guigas ergänzt: „Wir gratulieren Wolfenweiler-Schallstadt zu dem Sieg sind aber auch mit den heute gezeigten Leistungen noch lange nicht abgestiegen, auch wenn es der Klassenerhalt schwer werden wird“. Dem 4:4 am Boden zu Wettkampfbeginn mit Duell-Siegen von Luc Walterspacher und Finn Schneider folgte auch am Pauschenpferd ein 8:8 Unentschieden. Erneut Walterspacher junior und der extra aus der Schweiz angereiste Jonas Becker erturnten jeweils vier Scores. An den Ringen spielten die Südbadener ihre ganze Routine aus und gingen mit fünf Scores Vorsprung in die Pause, lediglich Schneider gewann gegen seinen direkten Gegner. Ein erneutes Unentschieden erturnten die Teams am Sprung, wiederum punkteten Schneider sowie Heinz-Werner Haas. Am Barren entschied der TV Wolfenweiler-Schallstadt mit einer klaren 0:14-Wertung gegen die WKG den Wettkampf aber quasi zu seinen Gunsten. Zum Finale am Königsgerät Reck gewann die Remchinger Riege nach Scores von Dirk Walterspacher und Finn Schneider mit 5:3, konnte aber die am Barren eingebüßten Punkte nicht wieder wett machen. Somit war Finn Schneider mit 12 erturnten Scores wertvollster Scorer der WKG. Weiterhin turnten Christian Reiser, Jakob Ruppert, Fabian Giebelhäuser und Heiko Waeldin.
Am kommenden Samstag gastiert die WKG beim unangefochtenen Tabellenführer TG Hegau-Bodensee. Realistisch geht es für die Remchinger Kunstturner nur darum, dem Gegner möglicherweise den einen oder anderen Gerätepunkt abzunehmen. Vielmehr gilt das Augenmerk schon jetzt auf das Ligafinale am 01. April, bei dem alle Riegen nochmals gegeneinander antreten und den Kampf um den Klassenverbleib in der Oberliga unter sich ausmachen.
rk (Ralf Kiefer)
